In den Wochen während des Lockdowns hat gefühlt jede Person, die gerne kocht und backt, Sauerteig angesetzt. Eine davor war zugegebenermaßen ich. Und ich kann euch eines sagen: Brotbacken ist überhaupt nicht schwierig, wenn man den Dreh einmal raus hat. Zeit sollte man allerdings mitbringen, denn je länger der Teig ruhen kann, desto besser ist letztendlich auch das Ergebnis. Ich bereite den Brotteig immer am späten Nachmittag zu und lasse ihn anschließend über Nacht bei Zimmertemperatur stehen. Am nächsten Morgen forme ich dann den Brotlaib und lasse diesen noch einmal ein oder zwei Stunden gehen, bevor ich ihn anschließend backe.

Sauerteig lässt sich sehr leicht selbst ansetzen. Dafür braucht ihr nur zwei Zutaten: Mehl und Wasser. Und ein bisschen Zeit. Meinen Sauerteigansatz füttere ich bereits seit Anfang März regelmäßig, deshalb hat er mittlerweile auch richtig Power. Angefangen habe ich mit 50 Gramm Roggenmehl und 50 Milliliter lauwarmen Wasser. Beide Zutaten habe ich in einem Glas vermischt und bei Raumtemperatur mit leicht geschlossenem Deckel stehen gelassen. Nachdem ich fünf Tage lang jeweils die gleiche Menge Mehl und Wasser zugegeben habe, war mein Sauerteig fertig. Seitdem bewahre ich ihn im Kühlschrank auf. Einen Tag bevor ich backen möchte, hole ich ihn heraus und füttere ihn mit Mehl und Wasser.

Mein Sauerteigbrot variiere ich mit unterschiedlichen Zutaten, etwa – wie dieses hier – mit Rote Beete und Walnüssen. Durch die Zugabe der Roten Beete wird das Brot sehr mild im Geschmack, da die Rote Beete die Säure etwas neutralisiert. Die Walnüsse sorgen für einen gewissen Crunch im Brot. Dazu passt am besten ein Stück Butter oder Frischkäse.
Rote Beete Sauerteigbrot mit Walnüssen
- 300 gr Roggenmehl
- 200 gr Weizenmehl
- 180 gr Sauerteig
- 200 ml Wasser (lauwarm)
- 15 gr Salz
- 10 gr Brotgewürz
- 290 gr Rote Beete (püriert)
- 100 gr Walnüsse (ganz)
Am Vortag holt ihr den Sauerteig aus dem Kühlschrank und füttert ihn mit 100 Gramm Mehl und 100 Milliliter lauwarmen Wasser. Den Sauerteig lasst ihr bei Zimmertemperatur stehen, bis ihr ihn zum Backen verwendet.
Alle Zutaten miteinander zu einem Teig verkneten und über Nacht zugedeckt an einem zimmerwarmen Ort gehen lassen. Zum Zudecken könnt ihr ein Geschirrtuch verwenden.
Den Teig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche geben und mit etwa zwei Esslöffel Mehl kurz durchkneten. Der Teig ist sehr weich, weshalb ihr ihn nicht zu lange kneten solltet. Einen Laib formen und in ein gut bemehltes Gärkörbchen geben. Den Teig zugedeckt etwa eine Stunde gehen lassen.
Den Teig aus dem Gärkörbchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech stürzen, kreuzförmig einschneiden und in das auf 250 Grad vorgeheizte Backrohr geben. Am besten stellt ihr beim Vorheizen bereits ein hitzebeständiges Gefäß mit in den Ofen und füllt es, wenn ihr den Teig in den Ofen gebt mit kochendem Wasser. Durch den Wasserdampf bekommt das Brot eine wunderbare Kruste. Nach etwa 20 Minuten nehmt ihr die Schüssel aus dem Ofen und lasst das Brot weitere 25 Minuten fertigbacken.
Das Brot sieht wirklich sehr gut aus! Ich habe während des Lockdowns auch einen Sauerteig angesetzt. 🙂 Mit deinem Rezept habe ich wieder eine neue Anregung, was ich damit backen kann. 🙂
LG Patricia
Kann ich voll nachvollziehen – Sauerteigbrot schmeckt einfach so gut. Es würde mich freuen, wenn du mein Rezept ausprobieren würdest 🙂
Hi Eli!
Ich würd gern dein Rote Beete Brot backen.
Den Sauerteig hab ich dank Lockdown🙃!
Du hast recht, dass der echt easy zum Ansetzen geht!! War voll stolz auf mich, dass ich es geschafft und sogar schon 2 x verwendet hab.
Meine Frage:
Verwendest du für dieses Brot rohe oder gekochte Rote Beete? Wahrscheinlich gekochte, denn die rohe lässt sich wohl nicht pürieren, oder?!
Dank dir und schöne Grüße usam Ländle,
Nicole
Hallo Nicole, freut mich, dass du mein Rezept ausprobieren möchtest 🙂 Ich habe gekochte Rote Beete hergenommen und püriert. Liebe Grüße und viel Spaß beim Backen! Elisabeth